Zu den Hausbergen von München zählt auch der Petersberg, der kleine Madron. Auf dem Gipfel des kleinen Madron stehen eine strahlend weiße Kirche und ein Gasthaus. Die kurze Wanderung auf den 847 Meter hohen Berg eignet sich gut als Familienwanderung oder auch als Frühlingstour zum Eingehen. Die Anreise mit dem Zug ist günstig. Denn vom Bahnhof in Flintsbach aus brauchen Sie zu Fuß nur 15 Minuten bis zum Wanderparkplatz am Fuß des Berges. Hier erwarten Sie ein Kreuz und Infotafeln der Gasthäuser Petersberg und Hohe Asten. Laut Tafel dauert die Wanderung eine Stunde. Die Tour kann zu den höchsten ganzjährig bewohnten Bauernhöfen Deutschlands und zum Gasthaus Hohen Asten verlängert werden.
Nach ein paar Minuten Gehzeit sehen Sie die Burgruine Falkenstein. Der tiefer gelegene Teil der Vorburg mit einigen erhaltenen Mauern ist frei zugänglich. Nicht aber der imposante Turm der Hauptburg. Er befindet sich in Privatbesitz und ist bewohnt. Durch den urigen Wald wandern Sie den Weg bergauf an steilen Wänden entlang. Mehrere Wasserfälle, zwei kleine Kapellen und ein großer, gespaltener Felsen gestalten die Wanderung kurzweiliger. Kinder können ein Stück weit durch den Spalt gehen als wäre es eine Höhle.
Das letzte Stück zur Peterskirche war früher als Kreuzweg gestaltet. Heute ist es ein Apostelweg. Am Beginn des Weges erklärt eine Tafel die Geschichte des Petersbergs. Steinsäulen mit Bildern der Apostel stehen am Rand des Weges. Nach einer knappen Stunde gemächlicher Wanderung haben Sie Ihr Ziel den Petersberg erreicht. Direkt vor der Kirche laden Bänke zum Verweilen ein. Von hier aus haben Sie einen guten Blick auf das Inntal nach Norden hin. Erwähnenswert sind die bekannten „Golfbälle“, der ehemaligen Radarstation bei Bad Aibling, die Inntalautobahn und der Inn. Am gegenüberliegendem Ufer des Inn sehen Sie den Heuberg und das Kranzhorn. Nach einem Besuch in der Kirche wartet das Berggasthaus mit typisch bayerischer Kost auf Sie. Zwischen dem Gasthaus und dem Kircheneingang befindet sich der Gastgarten mit einem Spielplatz.
Für den Rückweg können Sie denselben Weg nehmen. Es gibt aber eine spannendere Alternative. Vom Gasthaus weg führt ein Wiesenweg über eine teils etwas steilere Wiese bergab. Sie gelangen zu einem kurzen, aber schönen Bergpfad. Er führt an einer Felskante entlang über viele Felsen bergab. Am schmalen Pfad ist eine Seilsicherung angebracht. Nachdem Sie etwas Bergsteigerfeeling genossen haben kommen Sie nach dem Queren einer Wiese zum ursprünglichen Fahrweg. Nach etwa 40 Minuten Gesamtabstiegszeit sind Sie wieder am Parkplatz angelangt.