Mit seinen 2522 Metern Höhe ist der Hohe Göll der alles beherrschende Berg in den östlichen Berchtesgadener Alpen. Um ihn zu erwandern ist jedoch Kondition und Trittsicherheit erforderlich. Eine der lohnenswertesten Aufstiegsrouten führt über den Mannlgrat, dem Verbindungsgrat zwischen Kehlsteinhaus und dem Gipfel. Vorbei geht es an kleinen Höhlen, mehreren Türmen und einer imposanten Felskulisse. Beim Abstieg lohnt sich die Einkehr im Purtschellerhaus.
Vom Ofnerboden zum Kehlsteinhaus
Mit dem Auto können Sie über die Klaushöhe am Obersalzberg und der Mautstelle Süd bis zum Ofnerboden fahren. Vom Parkplatz aus überqueren Sie die Straße und wandern über einen schmalen Pfad in den Wald hinein. Ein gelber Wegweiser mit der Aufschrift „Kehlstein“ führt über die Felswände und Serpentinen hinauf bis zum Kehlsteinhaus. Wer es etwas leichter haben möchte, der kann auch die Buslinie benützen. Von der Bushaltestelle aus können Sie das Haus in circa 20 Minuten erreichen. Zu Fuß sind Sie schon circa 1 ¾ Stunden unterwegs. Der grandiose Ausblick auf den Hochkalter, den Watzmann und den Königssee bis zum Steinernen Meer ist es jedoch wert.
Hoher Göll – ein herrlicher Aussichtsberg
Zwischen großen Felsblöcken und einer Grassenke zeigt Ihnen ein Schild den Weg zum Mannlgrat-Klettersteig. Über den Steig mit Schwierigkeitsstufen A und B geht es auf den breiten Bergrücken des Hohen Göll. Bei einer Weggabelung treffen Sie auf den Steig, der vom Purtschellerhaus heraufführt. Auf der rechten Seite des Gratverlaufs wandern wir weiter, geschützt mit Drahtseilen und Felsstufen bis hinauf zum Vorgipfel mit Grenzmarkierung. Durch eine kleine Senke und nach insgesamt 5 ¼ Stunden erreichen Sie das Gipfelkreuz des Hohen Göll. Ein herrlicher Ausblick auf die Berchtesgadener Alpen, das Steinerne Meer, dem Hagengebirge bis zum Hochkönig und dem Salzachtal entschädigt für die Mühe.
Vom Gipfel zurück zum Ausgangspunkt
Zurück geht es den Aufstiegsweg entlang bis zur Weggabelung zum Purtschellerhaus. Über den drahtseilgesicherten Schustersteig und einer Rinne, sowie Serpentinen und einem leichten Gegenanstieg erreichen Sie das Haus. Weiter geht es über den Eckersattel und die Enzianhütte an der Rossfeldstraße. Von dort sind es nur mehr 10 Minuten bis zum Parkplatz am Ofnerboden, unserem Ausgangspunkt.