Bergwandern am Walchensee
In den Bayerischen Voralpen versteckt sich ein wahres Naturparadies. Der Walchensee lockt ganzjährig zahlreiche Ausflügler und Aktivurlauber in die beschaulichen Orte am Seeufer. Die Region bietet mehr als erholsame Badetage, aufregende Tauchgänge und romantische Stunden beim Erkunden des Sees mit einem Boot. Begeisterte Wanderer kommen hier voll auf Ihre Kosten. Die umliegenden Berggipfel versprechen nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern laden auch zu erlebnisreichen Wanderungen in luftigen Höhen ein. Viele Wanderrouten sind durchaus für die ganze Familie geeignet und lassen sich in verschiedenen Variationen absolvieren. Abwechslungsreiche Eindrücke sind immer gegeben.
Im Nordwesten ragt der 1731 Meter hohe Herzogstand in den Himmel. Aufgrund der guten Erreichbarkeit zählt der Gipfel zu den Münchner Hausbergen. Dementsprechend zieht es an schönen Sommertagen viele Erholungssuchende zum Unterstand auf dessen höchsten Punkt. Dort bietet sich ein sensationeller Rundumblick, der den Walchensee und den Kochelsee einschließt. Im Süden thront die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, über dem Wettersteingebirge. Den Aufstieg können Sie primär über zwei Wege absolvieren. Die leichtere Route startet nördlich von Urfeld an der Kesselbergstraße und führt überwiegend über einen breiten Forstweg nach oben. Die schwierigere Variante hat ihren Startpunkt an der Talstation der Herzogstandbahn in der Ortschaft Walchensee. Sie führt über einen teilweise schmalen Steig und erfordert ein gewisses Maß an Trittsicherheit. Alternativ bringt Sie die Seilbahn bequem bis zum Berggasthaus Herzogstand. Dort treffen auch die beiden Wanderwege zusammen. An der Unterkunft werden Gäste in der Gaststube oder auf der großflächigen Terrasse mit bergtypischen Schmankerln verköstigt. Auch Übernachtungen sind hier möglich. Nach einer leckeren Stärkung dauert der Aufstieg noch rund 30 Minuten und führt über Serpentinen durch einen malerischen Latschenwald.
Auf dem benachbarten Simetsberg geht es deutlich ruhiger zu. Das liegt unter anderem am Fehlen einer Möglichkeit zur Einkehr oder zum Nutzen einer Seilbahn. Bereits am Weg nach oben eröffnen sich immer wieder prächtige Ausblicke zwischen den dichten Baumkronen. Besonderes Highlight ist natürlich der gigantische Panoramablick am Gipfelkreuz. Etwas darunter lädt eine weitläufige Hochebene zum Verweilen ein. Hier können Sie inmitten der Bergwelt Ihre Brotzeit in vollen Zügen genießen. Im Sommer weiden nicht selten Kühe auf den saftigen Wiesen – eine Alpenatmosphäre, wie aus dem Bilderbuch. Aber nicht nur bei sommerlichen Temperaturen ist der über 1800 Meter hohe Simetsberg einen Ausflug wert. Im Winter lässt sich der Berg prima mit Schneeschuhen begehen.