Berge – das Abenteuer im Kopf
Ein Blick hinüber zu den Bergen. Der Wanderer begibt sich auf die Reise, er ist auf seinem ganz persönlichen Weg, nicht alleine und doch wird das Erlebnis einzigartig sein. Berge machen frei und spenden Trost, sie erfordern Kraft und lassen den Menschen seine Grenzen erleben. Das Bergsteigen kann Sport oder Freizeit sein. Manchmal ist es mehr als das. Dann ist es der Beginn einer Reise zu sich selbst, die zeigt, wie der Berg seinen Eroberer bezwingt. Was das alles mit Veränderung, Neugierde und Sinneslust zu tun hat, erfährt der Leser auf den folgenden Seiten. In jedem Falle ist es die Einladung zu einem Abenteuer der ganz besonderen Art.
Psychologie und Bergsteigen
Es gibt so viele Gründe für das Bergsteigen, wie es Menschen gibt, die die Höhe meistern. Für die einen ist es ein Hobby, für die anderen Selbsterfahrung, aber eines hat jede Tour gemeinsam, es macht etwas mit der Seele des Wanderers. Niemand erklimmt die Dolomiten und steigt genauso herab, wie er hinaufgestiegen ist. Das hat einerseits mit den physischen Auswirkungen des Kletterns in der Höhe zu tun, es hat aber ebenso mit dem Wagnis und der damit einhergehenden Achtsamkeit zu tun. Die Berge konfrontieren den Menschen mit seinem inneren Wesen. Psychologen bringen die Berge gar als therapeutisches Ambiente ins Spiel, speziell bei Stress, Ängsten und Burnout.
Was macht der Berg mit dem Menschen?
Der Berg ist nicht die ultimative Lösung, er ist das Abenteuer. Nur wer sich darauf einlässt, kann neue Erfahrungen sammeln. Dem Leistungssportler geht es oft ausschließlich um das Limit, die Unternehmung bleibt ein narzisstischer Egotrip. Der Bergsteiger muss sich für die Natur öffnen, erst dann brechen alte Verhaltensmuster auf, lassen Licht herein und Veränderung zu. Die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten der eigenen Lebensplanung werden erkennbar. Dort, wo es Berge gibt, bestehen Angebote, spezielle Touren in diesem Rahmen zu machen. Die Bergführer sind hier Psychologen und Bergsteiger in einem.
Am Schluss
Es müssen nicht immer Extremtouren sein, die ein Abenteuer versprechen. Manchmal ist es einfach nur der Weg am Fuße des Berges, der glücklich macht. Viele Wanderer sprechen von einer persönlichen Beziehung zu den Bergen und dass es auch mit der Liebe zu ihnen zu tun hat. Jeder Mensch, der den Bergen begegnet, hat eine Meinung dazu. Die einen fürchten sie, die anderen müssen sie erklimmen. In der Stille begegnet der Bergsteiger der Natur am ehesten und vielleicht kann sie uns Demut, Zufriedenheit und Ehrfurcht lehren!