Der Weg zur Chiemgauer Hochplatte (1583 Meter) mit seinem beeindruckenden Ausblick erstreckt sich auf kleinen attraktiven Wegen und schmalen Pfaden. Unmittelbar neben der bekannten Kampenwand erlangen die Wanderer einen unvergleichbaren Blick auf den schönen Chiemsee im Chiemgau. Für die Wegstrecke hin und zurück der einfachen Bergwanderung sollten rund 5,5 Stunden einkalkuliert werden. Der Aufstieg beläuft sich auf rund drei Stunden. Der Abstieg wird in aller Regel in 2,5 Stunden bewältigt. Unterwegs gibt es ausreichend Möglichkeiten zur gemütlichen Einkehr in einer der typischen Almhütten. Die grandiose Almlandschaft mit seinem besonderen Reiz und der herrlich duftende Mischwald machen jeden Abschnitt zu einem einzigartigen Wandererlebnis. Der Schwierigkeitsgrad eignet sich schon für Anfänger, welche über eine gute Kondition verfügen. Teilstrecken sind relativ steil, welche sich abwechseln mit angenehmen ruhig verlaufenden Wegen.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten trotz der leichteren klassifizierten Wanderrundroute vorhanden sind. Die Tour beginnt in Grassau an einem Parkplatz unmittelbar an der Straße oder alternativ vom Parkplatz Strehtrumpf ausgehend (Parkgebühr wird verlangt – Achtung: Aktuell gesperrt! Stand 09/24). Mit der guten Beschilderung lässt es sich leicht den Weg finden. Nach der Überquerung des Parkplatzes wird dem Schild „Nr. 4 Kampenwand/Hochplatte“ gefolgt. Die erste ausgiebige Etappe geht durch ein Waldstück. Bei der Abzweigung „Hefteralm“ geht es weiter nach oben. Das Besondere an dieser Wegstrecke sind die zumeist vielen sichtbaren Tiere, welche auf dieser Etappe sich gerne zeigen. Von der Hefteralm aus führt der breite Forstweg weiter nach oben. Begleitet wird diese schöne Etappe von der beeindruckenden Aussicht. Schon nach einigen Wegminuten führt der Weg rechts zur Moieralm. Die weitere breite Forststraße führt direkt in Richtung Hochplatte. Als Nächstes wird die Staffn-Alm sichtbar. In der Nähe der Piesenhausener Hochalm befindet sich der Scheitelpunkt und in einer halben Stunde geht es zur Hochplatte. Ab jetzt wird es steil und je nach Witterungsbedingungen durchaus rutschig. Es empfiehlt sich auf jeden Fall auf die passende Wanderausrüstung nicht zu verzichten.
Oben angekommen wird der Wanderer mit einem staunenswerten Ausblick auf die Kampenwand, dem Chiemsee sowie der Chiemgauer Alpenlandschaft belohnt. Anfänger sollten es sich nicht nehmen lassen, eine Rast auf der Hefteralm oder Piesenhauser Alm einzulegen. Denn der Rückweg benötigt ebenso seine Zeit. Weitere Rastmöglichkeiten sind natürlich vorhanden. Auf der Forststraße rechts geht es kontinuierlich bergab bis zur Staffnalm mit Einkehrmöglichkeit. Es folgt ein steiler serpentinenartiger Abstieg. Anschließend verläuft die nächste Etappe flacher bis zu den Grassauer Almen. Auf einfachen Wegen geht es zurück bis zum Parkplatz. Bei Bedarf lässt sich die Route mit der Nutzung der Hochplattenbahnen enorm verkürzen. Die reine Wanderzeit beläuft sich dann auf lediglich eine Stunde.