Für alle Wanderfreunde bietet die Wanderung auf den Herzogstand in den bayrischen Vorderalpen einen tollen Tagesausflug mit imposanten und beeindruckenden Aussichtspunkten. Die Route ist dabei circa 14 Kilometer lang und absolviert währenddessen über 800 Höhenmeter. Ihren höchsten Punkt mit 1.731 Metern erreicht man auf dem Herzogstand. Je nach Tempo und Pausen sollte man mit einer Zeit zwischen 4 und 6 Stunden planen. Erreichen können Sie die Kesselberg-Passhöhe als Ausgangspunkt bequem mit dem Auto oder mit Bus und Bahn.
An der Kesselberg-Passhöhe beginnt die Wanderung bei etwa 850 Höhenmeter hinauf zum Gipfel des Herzogstands. Der Aufstieg führt zunächst über einen recht breiten und nicht zu steilen asphaltierten Fahrweg bergauf. Dieser ursprüngliche Reitweg wurde im 19. Jahrhundert durch König Ludwig II. erbaut. Es bietet sich an, dem kleinen Pfad Richtung Aussichtspunkt abseits der eigentlichen Route zu folgen und somit einen wunderschönen Ausblick auf den Walchensee zu genießen. Sein kristallfarbenes Wasser inmitten von Wäldern und Bergen ist ein malerischer Anblick.
Zurück auf dem Wanderweg wechseln sich die Wege durch Wälder und Lichtungen ab und bieten somit eine schöne Abwechslung. Mit Blick auf den Kochelsee und ins Alpenvorland führt der Reitweg weiter bergauf, mitten durch den Kessel zwischen Fahrenbergkopf und Herzogstand. Der nächste Meilenstein ist dabei die Schlehdorfer Alm, eine kleine Selbstversorgerhütte auf 1.405 Höhenmetern.
Als möglichen Ort für eine Pause oder zum Einkehren kann das Berggasthaus Herzogstand genutzt werden, bei Bedarf kann hier ebenfalls übernachtet werden. Es liegt auf der Höhe von 1.575 Metern und ist nach etwa 2 Stunden der Wanderung erreicht. Die letzte Etappe des Aufstiegs führt nun über etwas steiler und steiniger werdende Wege hinauf zum Gipfel. Dieser Teil des Weges dauert etwa eine halbe Stunde. Als erstes wird der Vorgipfel erreicht, welcher mit einem Holzkreuz versehen wurde. Im Anschluss führt der Weg dann zum Gipfelpavillon, welcher die höchste Stelle der Wanderung kennzeichnet. Man befindet sich nun auf 1.731 Metern und kann einen wunderschönen Ausblick über die gesamte Region genießen.
Der Abstieg kann natürlich auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg erfolgen. Als Alternative bietet sich die Fahrt mit der Herzogstandbahn hinunter zur Talstation an.
Zusammenfassend lässt sich diese Wanderung für Fortgeschrittene als auch für Neulinge und Familien empfehlen. Mit einigen Aussichtspunkten und Möglichkeiten für Pausen bieten sich Gelegenheiten für kurze Erholungen.